Aus der Antike sind die beiden Stadttore Taorminas erhalten. Sie bilden auch heute noch den Zugang zur Innenstadt und tragen den Namen der Städte, in deren Richtung sie führen: im Süden die Porta Catania und im Norden die Porta Messina. Dazwischen quert der Corso Umberto, eine belebte Flaniermeile, die Stadt. Der am besten erhaltene Stadtpalast Taorminas ist der Palazzo Corvaia, im 15.Jh. mit arabischen und normannischen Stilelementen erbaut und mit gotisch-katalanischen Bogenfenstern geschmückt. Hinter der Kirche Santa Catarina verbergen sich die Ruinen des Odeon. Das Theater wurde von den Römern vermutlich als Bühne für Diskussionen und Vorträge für ein auserwähltes Publikum gebaut. Der Corso wird von einer 5 m hohen und 122 m langen Mauer gesäumt, dem Vicolo Naumacchia. Über die Funktion des Blendmauerwerks mit seinen Nischen ist man sich nicht sicher. Es könnte sich um ein monumentales Nymphenheiligtum aus der Römerzeit handeln, oder um ein Wasserbecken, das zur Nachstellung von Seeschlachten gedient hat. Hinter der barocken Kirche San Giuseppe erhebt sich der Monte Tauro, auf dem Sie zu den Resten einer arabischen Burg aus dem Jahr 1000 wandern können. Auf dem Domplatz steht vor einem reizvollen Barockbrunnen der Dom San Nicolò. Mit seinen gotischen Spitzbögen und dem Renaissanceportal stellt er eine hübsche Mischung aus verschiedenen Stilepochen dar. Über Treppen gelangen sie zum Palazzo Badia Vecchia, einem ehemaligen Kloster aus dem 14. Jahrhundert, zum Palazzo Duca di Santo Stefano, der einstigen Residenz einer spanischen Adelsfamilie und zum Palazzo Ciampoli, dem ältesten Palast Taorminas. Hinter dem Dom sticht der Palazzo San Domenico ins Auge. Er beherbergt heute eines der luxuriösesten Hotels in Taormina.